Februar 2020. Ein Jahr Bundesasyllager: Ehemalige und aktuelle Bewohnende des Bundesasyllagers in Basel an der Freiburgerstrasse (“Camp 50”) berichten in Briefen über ihre persönlichen Erfahrungen sowie Beobachtungen im Camp 50.
Seit dem 1. März 2019 gibt es in der Schweiz ein neues Asylgesetz. Die bestehenden Asylunterkünfte wurden durch Umbauarbeiten und Neubauten so strukturiert, dass nun 16 grosse Bundesasyllager in Betrieb sind. Asylsuchende leben isoliert und ihre Gesuche werden nach neuen, zentralisierten Verfahren beurteilt. Bereits vor dem Inkrafttreten des Gesetzes wurde vor dessen gravierenden Folgen für asylsuchende Menschen gewarnt. Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet
Das System und die Bedingungen im Camp erachten wir nicht als richtig. Wir möchten Zustände benennen, die inazeptabel und schäadlich für die menschliche Gesundheit sind und nicht vereinbar mit dem Leben sind. Brief Nr. 1 aus dem Bundesasyllager Basel (24.11.2019)
In eindrücklichen Briefen haben Direktbetroffene ihre Erfahrungen im Basler Camp 50 zusammengefasst und Forderungen formuliert. Sie machen emotional betroffen und zeugen von einer Dringlichkeit, angesichts derer Nichtstun keine Option ist. Wir finden es wichtig, dass ihre Stimmen an die Öffentlichkeit gelangen und haben deshalb die Briefe zusammen mit einer Medienmitteilung am 27. Februar 2020 veröffentlicht.
Pressespiegel zu den Briefen, Februar 2020
- Basellandschaftliche Zeitung. Ein Jahr nach neuem Asylgesetz: Kritik an Flüchtlingszentrum Bässlergut
- bajour. Asylzentrum Bässlergut: Kakerlaken im Bett, Ratten im Gang und Trinkwasser aus den Toiletten
- WOZ. Die Situation in Basel: Verzweifelte Grüsse
- Basler Zeitung: Wenn ein Kind Hunger hat, muss es eben warten…